Bei der Sonderausstellung der „Kunsthalle“ war Klinger Mitglied der Jury und zugleich ausstellender Künstler. Seine Werke wurden mit einem eigenen Saal, dem „Klinger-Saal“, gewürdigt. Dort präsentierte der Leipziger sein damals neuestes, monumentales Gesamtkunstwerk „Christus im Olymp“ erstmals der Öffentlichkeit. Ein weiteres Gemälde, die „Die Kreuzigung Christi“, wurde gleichfalls ausgestellt. Als einer von sieben Künstlern wurde er für sein Schaffen mit einer goldenen Medaille prämiert.

Die beiden genannten Gemälde von Max Klinger befinden sich heute im Museum der bildenden Künste Leipzig.

Biografische Daten

1857:
in Leipzig geboren

1874 – 1875:
Studium der Malerei in Karlsruhe und Berlin

1879 – 1886:
Aufenthalte in Brüssel, München, Berlin und Paris

Ab 1893:
Dauerhaft wohnhaft in Leipzig, Mitglied der Münchner Sezession

Ab 1897:
Ehrendoktortitel der Universität Leipzig, Mitglied der Wiener Sezession

1920:
Gestorben in Großjena

Max Klinger: "Die Kreuzigung Christi", 1890
Museum der bildenden Künste Leipzig

Max Klinger: "Christus im Olymp", 1897
Museum der bildenden Künste Leipzig

Max Klinger vor dem Relief "Schlafende", Jahr unbekannt