Bei der STIGA spielte Gartenbau eine wichtige Rolle. Sowohl im Freien als auch in einer eigenen Halle wurde diese Kunst vor Augen geführt. Drei große Gartenbau-Ausstellungen fanden dort – entsprechend der Jahreszeiten Frühjahr, Sommer und Herbst – statt. Für hervorragende gärtnerische Leistungen wurden zahlreiche Medaillen und Preise an die Aussteller vergeben.

Ebenfalls in der Halle konnten vier weitere kleinere Ausstellungen besichtigt werden:

  • Zu „Jagdtrophäen“: Hier wurden 3.557 „Beutestücke“, Waffen und dergleichen mehr gezeigt, darunter auch Ausstellungsstücke des sächsischen Königs und des Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg.
  • Zu „Erzeugnissen der Handfertigkeit“: Über hundert Schülerwerkstätten aus dem Raum Mitteldeutschland zeigten ihre Fertigkeiten.
  • Zur „Amateurfotografie“: Ein Katalog dokumentierte 1.132 Bilder und warb für Fotoapparate der Aussteller. In knapp zwei Wochen fanden sechs Abende mit Lichtbildprojektionen statt.
  • Zu „Briefmarken“: Auf einer Schaufläche von 600 m² wurden Briefmarken, Couverts und Postkarten hinter Glas gezeigt – darunter die größte Briefmarkensammlung Deutschlands und die größte existierende Postkartensammlung.

Architekt: Fritz Drechsler

Frühling- und Herbst-Ausstellung in der Gartenbauhalle
Fotografien von 1897