Die STIGA diente – anders als Messen – weniger dem Verkauf als der langfristigen Einführung von Innovativem und Neuartigem. Darum war die Präsentation besonders wichtig. Wenn Firmen einzelne Produkte doch zum Verkauf ausschrieben, mussten sie sich verpflichten, die Exponate bis zum Ende der Ausstellung vor Ort zu belassen.
Die Austeller konnten ihre Produkte entweder an den zugewiesenen Ständen oder in eigenen Pavillons auf dem Gelände präsentieren. Hauptausstellungsort für die Meisten und Mittelpunkt der STIGA war die Industrie- und Maschinenhalle. Die unterschiedlichen Räume innerhalb dieser Haupthalle waren immer anders, je nach Ausstellergruppe konstruiert und spezifisch ausgestattet. So wurde der Raum für die Bekleidungsindustrie mit Textilbahnen dekoriert und der für die Buchindustrie sollte mit seinen Säulen und romanischen Würfelkapitellen an eine mittelalterliche Klosterbibliothek erinnern. Jedes Ausstellungsstück war im offiziellen Katalog verzeichnet.
Die „Chronik“ der Ausstellung beschreibt die Variationen der Warenpräsentation: Einige Aussteller, gerade städtischer- und staatlicherseits, versahen ihre Ausstellungstücke mit didaktischen Erklärungen, während andere ihre Exponate ohne Erklärung ließen. Sie begnügten sich mit dem offiziellen Katalog, in dem jedes Ausstellungsstück verzeichnet war.