Nicht nur Firmen konnten auf der STIGA ihre neuesten Produkte und Erfindungen präsentieren. Auch zeitgenössische Künstler, insbesondere aus Sachsen und Thüringen, waren eingeladen, ihre Werke in der „Kunsthalle“ zu zeigen. Dabei handelte es sich um die einzige Präsentation, die den Verkauf der Exponate ausdrücklich vorsah. Die Ausstellungsleitung übernahm der damalige Direktor des Städtischen Museums der bildenden Künste, Dr. Theodor Schreiber.
Für die Ausstellung hatten sich 650 Künstler angemeldet. Eine Jury, zu der auch der renommierte Künstler Max Klinger gehörte, wählte 326 aus – darunter Vertreter der Dresdener Sezession und damit bedeutende sächsische Impressionisten. Gezeigt wurden 864 Werke, verkauft 119 – mit einem Erlös von rund 110.000 Mark.
Von den insgesamt 2,3 Millionen Besuchern, die für die STIGA gezählt werden konnten, sahen nur knapp 100.000 die Kunstausstellung an. Dabei muss ergänzt werden, dass für den Besuch nochmals 1 Reichsmark Eintritt zusätzlich gezahlt werden musste – und eine weitere für das Künstlerverzeichnis.
Architekt der „Kunsthalle“: Franz Hannemann