Gespräche
Es ist Montagmorgen. Du gehst in Dein Büro, wo Dich Dein Arbeitskollege schon brennend erwartet.
Wie so oft erzählt er Dir von seinen unendlichen Wochenenderlebnissen,
welche nur leider aufgrund fehlender Rhetorik meist recht langatmig wirken. Nach bereits 5
Minuten kannst Du einfach nicht mehr zuhören, traust Dich aber nicht ihm dies zu sagen.
Stattdessen fängst Du an, mit dem Locher Fliegen zu stanzen und die Schmutzflecke am
Fenster zu zählen, um Dein zunehmendes Desinteresse zu bekunden.
Falsch!
Richtig:
Du solltest immer versuchen, aufmerksam beim Gespräch zu bleiben und möglichst
Augenkontakt zu behalten. Ein Desinteresse am
Gespräch durch abweisenden Habitus - wie
durch die Weltgeschichte schauen oder andere Dinge nebenbei machen - zu bekunden, ist jedoch nicht die feine Art.
Lieber nimmst Du Dich mal kurz zusammen und unterbrichst das
Gespräch und sagst es Deinem Gegenüber.
Und nicht zuletzt sehen wir daran, dass es beim
Gespräch doch eigentlich nur zu 50% darauf ankommen sollte zu reden, denn dazu gehören
immer zwei und der andere will ja schließlich auch einmal.
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